Rückblick CVJM Wochenende 2012

Mehr CVJM – mehr GEMEINSCHAFT – Mehr WIR!

Am Freitagabend startete das diesjährige Vereins- Wochenende mit Lasagne und dem thematischen Einstieg in den Philipperbrief.

Nach dem Bericht der Apostelgeschichte 16, 11 ff gründete der Apostel Paulus die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden in Philippi. Was ist das besondere an der Gemeinde in Philippi? Obwohl Paulus im Gefängnis saß, war er weder verbittert noch gebremst in seiner Verbreitung des Evangeliums und in seinem Engagement für die Einheit der Christen. Ein besonders gutes Verhältnis verband Paulus mit der Gemeinde in Philippi (Philipper 1,7), von ihr ließ er sich sogar finanziell unterstützen, obwohl er ansonsten auf solche Unterstützung durch die Gemeinden verzichtete. (Philipper 4,15) Wiederholt hatten die Philipper Paulus in seiner Not geholfen (Philipper 4,15&16). Als sie davon hörten, dass er in Rom gefangen gehalten wurde, ließen sie ihm wieder durch die Vermittlung des Epaphroditus Hilfe zukommen, der sich aber bei seiner Ankunft eine schwere Krankheit zuzog. Irgendwie erreichte die Nachricht von dieser Erkrankung die Gemeinde in Philippi und sorgte für Beunruhigung; nach seiner Genesung wollte Epaphroditus die Gemeinde gerne persönlich darüber in Kenntnis setzen (Philipper 2,25-28), darum schrieb Paulus diesen Brief, den Epaphroditus überbrachte.

Mit Ideen und Gedanken was eine christliche Gemeinde ausmacht und auszeichnet ging das Abendprogramm mit Looping Louie, Jenga und noch weiteren Sternen am Brett-Spielhimmel weiter. Dank der zahlreichen leckeren Snacks und Süßigkeiten, bekömmlichen Allgäuer Bier und dankbarem Remstäler Wein konnten die Nerven danach wieder stabilisiert werden, um entweder noch weiter zu spielen oder einfach nur gemütlich den Abend ausklingen zu lassen.

Am Samstag hat sich dann der Herbst im Allgäu von seiner besten Seite gezeigt. Zu Fuß und mit dem Radl ging es über Wiesen, Wurzeln durch Matschlöcher bis zum Gipfelkreuz des Iselers hinauf. Ein kleiner Einkehrschwung zu Kaffee und Kaiserschmarrn im Sonnenschein setzte noch einmal versteckte Energiereserven für den nachmittäglichen Abstieg nach Oberjoch frei.

„ER selbst bewirkt ja beides in euch: den guten Willen und die Kraft, ihn auch auszuführen.“ (Philipper 2,13) Als geistliche „Gaben“ bezeichnet man besondere Fähigkeiten, die der Heilige Geist einem Menschen, der an Jesus Christus glaubt, schenkt, und die zum Aufbau einer Gemeinde eingesetzt werden. Um solche Gaben, Begabungen aber auch um Aufgaben ging es am Samstagabend. Jeder durfte sich an unterschiedlichen Stationen Gedanken und Notizen zu den eigenen Stärken und Schwächen machen. Auch ob diese im CVJM schon zum Tragen kommen oder noch im Verborgenen schlummern. Jeder Mensch hat mindestens EINE Gabe und wenn alle ihre

Gabe(n) richtig einsetzen, kann Großes geschehen: „Jeder soll dem anderen mit der Begabung dienen, die Gott ihm gegeben hat. Wenn ihr die vielen Gaben Gottes in dieser Weise gebraucht, verwaltet ihr sie richtig.“
(1. Petrus 4, 10 ff)

Alpiner Singgottesdienst! Viele Liederbücher erfordern auch viel inbrünstigen Gesang! Zu Blechbläserklang und Gitarre wurde geschmettert was die Lunge hergab. Die Worte Paulus klingen, gerade im Sinne von MEHR CVJM, nach: „Bleibt fest in eurem Glauben an Jesus Christus und steht einander bei“.

Viel Gelächter begleitete das Mittagessen, doch leider konnten auch 37 leer gegessene Teller die grauen Wolken nicht vertreiben. So löste sich die Reisegruppe CVJM Winterbach langsam wieder auf und der Regen spülte eine Fahrgemeinschaft nach der anderen wieder Richtung Remstal.

Und um in den Worten Sepp Herbergers zu sprechen: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ gibt´s auch schon einen Termin für das CVJM Wochenende 2013: 11.-13. Oktober 2013